Luzern ohne Auto

Ob privat oder geschäftlich, ich bin mit dem Zug unterwegs. Heute ist die Bahn jedoch nicht mein Büro auf Schienen, sondern das Transportmittel meiner Wahl für ein Wochenende in Luzern. Praktisch soll sie sein, die Anreise, egal ob für geübte oder Gelegenheits-Passagiere. Nichts ist mühsamer, als mit Sack und Pack an einem mehr oder weniger fremden Ort zu stehen, in dem Versuch die Orientierung nicht zu verlieren.

Aufgepasst, mit folgender Wegbeschreibung passiert euch dies nicht. Und nicht nur das, ihr gelangt damit in Rekordzeit vom Bahnhof Luzern ins Hotel Continental Park. Folgt, die Bahnhofshalle im Rücken, dem Gleis 3 bis zum Ausgang Zentralstrasse rechterhand. Aus dem Bahnhof getreten, einmal über den Fussgängerstreifen und nach links in die Murbacherstrasse abgebogen und schon steht ihr vor dem Hotel Continental Park.

Das war einfach. Schwieriger ist nun der Entscheid, ob ich Luzern mit einem im Hotel gemieteten (E-)Bike oder zu Fuss und mit dem öffentlichen Verkehr erkundige. Nun, was soll ich sagen, ich muss auf den See. Würde das Wetter mitspielen, hätte ich mir im Strandbad Tribschen ein Stand up Paddle geschnappt. So entscheide ich mich für das Schiff. Aus dem Hotel nach links, führt mich die Zentralstrasse in keinen 5 Gehminuten direkt an das Pier 1 vor dem Bahnhof Luzern. Mein Ziel? Passenderweise das Verkehrshaus. In nur 10 Minuten bringt mich die MS Diamant (was für ein Name – es fahren diverse Schiffe zum Verkehrshaus, einfach im Hotel nachfragen oder auf www.sbb.ch die Verbindungen prüfen) zum Verkehrshaus.

Die Mobilität in all ihren Facetten lässt es sich hier erleben, toll gemacht. In einem gut 30-minütigen Spaziergang dem Vierwaldstättersee entlang, geht es für mich zurück ins Hotel. Dabei darf ein Schwenker über die im Jahr 1360 gebaute Kappelbrücke natürlich nicht fehlen.

Frisch gemacht sitze ich bei Antipast da verdüra Ticinés in der hoteleigenen Bellini Locanda Ticinese.

Die Vorspeise heisst tatsächlich so, diese und alle anderen Gerichte sind im Tessiner Dialekt aufgeführt, herrlich. Doch zurück zu meinen Plänen. Die Wetterprognose verspricht für morgen Sonne. Das heisst für mich, ab auf’s Velo. Bin ich doch in einem offiziellen Swiss Bike Hotel abgestiegen. Ausser ein paar passender Kleider habe ich jedoch nichts dabei. Doch mir wurde gesagt, dass sich für mich ein Bike sowie ein Helm organisieren lässt. Was mir dann noch fehlt, ist die passende Route, eine mit Aussicht auf den See und die Berge, hätte ich gerne. Ich werde mich an der Reception erkundigen oder ich schaue auf der Bike Seite vom Hotel nach. Aber alles zu seiner Zeit, nun sind erst die Malfatti al büter cun salvia e pign angesagt (na, was das wohl für ein Gericht ist? Nachschauen oder noch besser kosten, lohnt sich).

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