Die Geschichte des Vögeligärtli

Das angenehme, grüne und schöne Vögeligärtli liegt direkt neben dem Hotel Continental Park bzw. Restaurant Bellini Locanda Ticinese. Es ist ein Ausflug wert, um die schöne Atmosphäre des Parks zu geniessen. Denn die Sitzbänkchen, die grosse Wiese der Brunnen und die Lukaskirche laden zum Entspannen und Träumen ein.

Täglich laufe ich hier vorbei – mache mir Gedanken über Gott und die Welt. Und, ich frage mich, wo liegen denn die Anfängen des Parks? Seit wann gibt es das Vögeligärtli und war der Park immer schon so belebt? Die Geschichtsbücher und das Internet klären mich auf.

Von 1858 bis 1899 befand sich auf dem Gebiet vom heutigen Vögeligärtli das erste Gaswerk, die sogenannte Gasfabrik, der Stadt Luzern. Dieses befand sich entlang der alten Bahnstrecke zwischen Hirschmattstrasse und Bahnhof. 1899 wurde die Gasförderung nach Unterlachen (Quartier in Luzern) verlegt. Dies gab den Weg frei für eine neue Nutzungen des Sempacherplatzes - auch Sempachergarten, Englischer Garten, Zentralplatz, Zentralmatt oder eben «Vögeligärtli» genannt.

Im Jahr 1899 wurde eine Tropfsteinhöhle errichtet, die als zeitgemässe Touristenattraktion dienen, sich aber auch bei den jungen Leuten beliebt machen sollte. Doch dieses Projekt war nicht von langer Dauer.

Zwei Jahre später, 1901, fand der Wildpark bzw. Hirschpark im Sempachergarten eine neue Heimat. Die Ornithologische Gesellschaft kümmerte sich bis 1906 um die Tiere, dann wurden sie in einen neuen Hirschstall auf dem Gelände des Landeskrankenhauses verlegt, wo sich bis heute der Wildpark (neben dem Kantonsspital Luzern) befindet.

Im Jahr 1901 wurde dann im Park die erste Voliere errichtet, welche auch dem Vögeligärtli seinen Namen gab.

Nach und nach entstanden grosszügige Grünflächen. Die Kirche St. Lukas wurde 1935 erbaut und die danebenstehende Zentralbibliothek zwischen 1949 und 1951. Damit wurde die letzte Landreserve im Hirschmattgebiet aufgebraucht.

Heute ist der Park ein Erholungsgebiet mit schattigen Ulmen, Kinderspielplatz, Spielwiese und schachspielenden Leuten. Und bestimmt einer der bekanntesten Grünanlagen Luzerns.

Was kann man alles im Vögeligärtli machen?

Picknick
Die grosse und grüne Wiese eignet sich perfekt für ein Picknick im Park. Im Restaurant Bellini kannst du übrigens eine Bellini Picknick-Tasche mit schmackhaften Tessiner Spezialitäten kaufen. Diese gibt es in drei Variationen. Ich empfehle eine Vorbestellung am Vortag, damit du das Picknick entspannt geniessen kannst.

Schachturnier
Regelmässig finden im Vögeligärtli Schachturniere statt. Entweder spielen zwei einzelne Spieler gegeneinander oder man tritt als Team an. Die Turniere sind in Luzern bekannt und immer wieder beliebt und spannend.

Flohmarkt
Gefällt es dir an kleinen Ständen in einem schönen Park herumzuschlendern? Dann ist der Flohmarkt im Vögeligärtli genau das Richtige für dich. Hier findest du gebrauchte Ware, die man gut weiterverwenden kann. Der Verkauf von neuen Produkten ist verboten. Hast du Interesse den Flohmarkt einmal zu besuchen oder selbst einen Stand zu bewirtschaften? Dann informiere dich auf der Website der Stadt Luzern. Der Markt findet jeden Samstag (7 Uhr - 14 Uhr) von Mai bis Oktober statt.

Ausflug mit Kindern
Der grosse Spielplatz im Vögeligärtli ist nicht zu übersehen. Er verfügt über Rutschen, Klettertürme, Kletterwände, Netze und Schaukeln. Während die Kleinen sich rumtoben, können die Eltern im Gartenrestaurant Bellini Giardino eine Zwischenverpflegung oder ein Mittag- oder Abendessen geniessen (Öffnungszeiten beachten).

Kommentieren

Kommentare

Noch keine Kommentare auf dieser Seite.

RSS Feed für Kommentare auf dieser Seite | RSS Feed für alle Kommentare